Was ist der Schwerpunkt der Rigpa-Gemeinschaft im Jahr 2023 und darüber hinaus?
International Steering Group
Dies ist der zweite Teil einer vierteiligen Serie, die uns alle darüber auf dem Laufenden halten soll, wie Rigpa geführt wird, worauf wir uns im Jahr 2023 konzentrieren werden, und aktuelle Informationen über die Führungsteams in Rigpa enthält:
• Im Januar haben wir erklärt, wie die spirituelle Leitung in Rigpa durchgeführt wird, da wir uns in einer Phase der Nominierung und Ernennung neuer Mitglieder des Vision Boards befinden;
in diesem Beitrag erfahren wir, worauf sich Rigpa im Jahr 2023 und in den kommenden Jahren konzentrieren wird;
in einem der nächsten Artikel wird es Neuigkeiten über "One Rigpa" geben, eine neue Struktur, die die Art und Weise regelt, wie die einzelnen Rigpa-Organisationen zusammenarbeiten, um die Vision von Rigpa zu verwirklichen, und schließlich
werden bald die neuen Mitglieder des Vision Board bekannt gegeben.
Die Rigpa-Gemeinschaft ist das Herz.
Die Aktivitäten von Rigpa sind darauf ausgerichtet, den Wesen zu dienen, das Dharma auf eine Weise anzubieten, die allen zugute kommt, die sich mit diesen Lehren verbinden möchten, und die Linie und Tradition fortzusetzen, die uns überliefert wurde.
Nur durch das Engagement und die großen und kleinen Beiträge der Rigpa-Gemeinschaft – der weltweiten Sangha – kann dies geschehen.
Im Folgenden erfährst du, worauf wir uns bei Rigpa im Jahr 2023 und in den kommenden Jahren konzentrieren werden. Wenn du dich inspiriert fühlst, dich einzubringen und mitzuhelfen, dies zu verwirklichen, dann kontaktiere dein lokales Team oder schreibe eine E-Mail an sangha.connection@rigpa.org, um herauszufinden, wie du dich einbringen kannst.
Überlegungen, die zum Rigpa-Fokus für 2023 und darüber hinaus führten
Wie können wir langjährige Rigpa-Student*innen am besten dabei unterstützen, als Studierende und Praktizierende auf dem Pfad zu reifen und Erleuchtung zu erlangen?
Haben wir klare Handlungsanweisungen, wenn wir sterbende Student*innen begleiten?
Wie können wir das Dharma einer neuen Generation von Studierenden nahebringen, um eine lebendige Zukunft für Rigpa im Einklang mit Sogyal Rinpoches großer Vision zu gewährleisten?
Dies waren die Fragen, über die das Vision Board und die Steering Group nachdachten, um die Prioritäten und nächsten Schritte für uns als Dharma-Gemeinschaft im Jahr 2023 und in den kommenden Jahren festzulegen.
In den letzten Jahren haben wir die Entwicklung des Vision Boards erlebt, das Rigpas spirituelle Ausrichtung überwacht, und die Ernennung einer Gruppe von Lehrer*innen und Praxishalter*innen, die die Führung bei der Unterstützung der Studierenden in ihrem Studium und ihrer Praxis übernehmen, sowie die Bildung von Teams in der gesamten Rigpa-Landschaft, die ihr Fachwissen in die verschiedenen Aspekte von Rigpas Aktivitäten einbringen. Wie geht es nun weiter?
Das Dharma auf eine Weise vermitteln, die für alle relevant und zugänglich ist
Die Zeiten ändern sich, unser Leben und unsere Bedürfnisse ändern sich. Wie können wir also sicherstellen, dass wir die buddhistischen Lehren auf neue Weise weitergeben, damit sie weiterhin von Nutzen sind? Die Welt von heute ist voll von herausfordernden und oft beunruhigenden Nachrichten. Die sozialen Medien ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich, ob wir es wollen oder nicht. Wie können wir uns sinnvoll, offen und mit Liebe und Mitgefühl an alle wenden, die ihr tägliches Leben erleichtern möchten, oder an diejenigen, die dem Pfad zur Erleuchtung folgen wollen – oder an beide?
Viele lokale und nationale Rigpa-Teams sind bereits dabei, neue Zielgruppen zu erreichen und ihre Erfahrungen auszutauschen, um voneinander zu lernen. Es werden weitere Initiativen entwickelt, die von Grund auf neu ausgerichtet sind, und es wird mehr darüber berichtet, sobald sich die Dinge weiterentwickeln.
Praktizierende dabei unterstützen, ihren Pfad zu vollenden
Auf unserem Pfad gibt es viele Möglichkeiten, wie wir uns als Gemeinschaft gegenseitig unterstützen können, um unser Wissen und unsere Praxiserfahrung zu erweitern, mit unserem Geist zu arbeiten und die “Zwiebelschichten” unseres Seins abzulösen.
In diesem Sinne sind Projekte in der Entwicklung, um:
die besten Wege zu finden, um den Studierenden eine persönliche Anleitung zu bieten, die ihren Bedürfnissen in jeder Phase des Studiums und der Praxis, aber auch zum Zeitpunkt des Todes gerecht wird, und
die Sangha als drittes Juwel zu schätzen und das Bewusstsein für die heilige Bedeutung der Gemeinschaft zu fördern, wenn wir studieren, praktizieren und uns als Teil des Pfades in gemeinsamen Aktivitäten einbringen.
Parallel dazu werden wir untersuchen, wie wir die Studierenden am besten dort abholen können, wo sie sich befinden. Hierfür werden wir uns an die Bedürfnisse der einzelnen Personen anpassen und unser internationales Programm mit internationalen, nationalen und lokalen Curricula und Online-Angeboten abstimmen und vereinfachen. Kurz gesagt, wir wollen es jedem von uns leichter machen, je nachdem, wo wir gerade stehen, die Ressourcen, Kurse und Programme zu finden, die uns helfen, den nächsten Schritt auf unserem Dharma-Pfad zu machen.
Als Reaktion auf den Ruf der Sangha nach mehr Anleitung ist beispielsweise ein Projekt mit dem Namen “Rigpa Guides” in Arbeit, durch das Studierende überall sofort Antworten auf ihre Dharma-Fragen erhalten können.
Dharma-Leitung
Nun, da unsere Lehrer und Praxisinhaber betraut wurden, besteht der nächste Schritt darin, ihnen das Lehren zu erleichtern und sie dabei zu unterstützen, für Rigpa-Studierende auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stehen und jedem von uns auf unserem Weg zu dienen und Anleitung anzubieten.
Während des Einmonats-Retreats der Senior-Lehrer*innen und Senior-Praxishalter*innen im Januar dieses Jahres hat die Gruppe mehr Klarheit über ihre Rolle gewonnen und begonnen zu erkunden, wie sie der Sangha dienen und sie unterstützen können. So werden sie beispielsweise häufiger bei nationalen Retreats und anderen Veranstaltungen präsent sein und auf organisatorischer Ebene werden die Senior-Lehrer*innen und Senior-Praxishalter*innen sowie die Dharma-Räte eine Rolle dabei spielen, wichtige Entscheidungen in Rigpa zu beeinflussen, um sicherzustellen, dass wir die Vision von Rigpa und der Linie weiterhin aufrechterhalten, die uns vermacht wurde.
Praktische Weisheit und Spiritual Care
Jetzt ist auch die Zeit, zwei von Sogyal Rinpoches einzigartigen Belehrungen wieder in den Mittelpunkt zu rücken – seine Belehrungen über Aktivität (“Aktivitätsbelehrungen”, “Integrationsbelehrungen” oder “Praktische Weisheit”) und seine Belehrungen über Tod und Sterben, die in seinem bahnbrechenden Buch “Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben” veranschaulicht werden, das zur Entwicklung des Rigpa-Programms Spiritual Care führte.
Im nächsten Jahr und auch darüber hinaus werden wir uns darauf konzentrieren, unsere Herangehensweise an Aktivität zu erneuern und ihre Bedeutung als Weg des Dienens, als Praxis der Integration und als Mittel zum Aufbau einer sinnvollen Gemeinschaft anzuerkennen. Praktisch werden wir in den kommenden Jahren Rigpa-weit Schulungen und Kurse für Praktische Weisheit anbieten, unsere Arbeitskultur erneuern, die nächste Generation von Halter*innen betreuen und unterstützen und Rigpa-Teams auf allen Ebenen – lokal, national und international – fördern.
Darüber hinaus ist es an der Zeit, einen neuen Blick auf die Vision von Spiritual Care in Rigpa zu werfen und einen Plan für die Rolle der spirituellen Begleitung bei der Unterstützung der Sangha und bei der Vermittlung an die Öffentlichkeit und an Fachleute zu erstellen. Genauer gesagt:
In Anbetracht der besonderen Bedürfnisse unserer älter werdenden Sangha werden wir Erfahrungen aus verschiedenen Ländern zusammentragen, in denen Schüler*innen im Sterbeprozess begleitet wurden, um Modelle für die Unterstützung zu entwickeln, die in Zukunft weitergegeben werden können.
Wir werden prüfen, ob es sinnvoll ist, Verbindungen zwischen den Aktivitäten von Rigpa-Lehrer*innen, die unabhängig von Rigpa spirituelle Begleitungsprogramme anbieten, und Rigpa zu fördern.
Rigpas Führungsteams
Die Leitung dieser Aktivitäten liegt bei den Rigpa-Führungsteams, die sich aus Sangha-Mitgliedern aus den verschiedenen Rigpa-Ländern zusammensetzen. Sie stellen ihre Zeit zur Verfügung, um in den verschiedenen Führungsteams und Gruppen (meist ehrenamtlich) mitzuarbeiten. Gestärkt durch diese Vielfalt, lenken diese Gruppen gemeinsam die Aktivitäten von Rigpa und treffen Entscheidungen für die gesamte Rigpa-Organisation.
Mehr über die Führungsteams von Rigpa kannst du hier lesen.
Lasst uns als Dharma-Gemeinschaft diese Aktivität gemeinsam in Angriff nehmen, zum Wohle aller fühlenden Wesen nah und fern. Wenn du dich inspiriert fühlst, mit anzupacken und dabei zu helfen, dann melde dich und kontaktiere dein lokales Team oder schreibe eine E-Mail an sangha.connection@rigpa.org, um herauszufinden, wie du dich beteiligen kannst.
Weiterführende Lektüre:
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