Die neun umsichtigen Hervorragenden – wir feiern Lerab Lings neue Ruheständler
Lerab Ling
Die farbenfrohe, vielfältige, internationale Gemeinschaft von Lerab Ling besteht aus einer Mischung von ordinierten und Laienmitgliedern sowie Angestellten, die in den umliegenden Dörfern leben und täglich nach Lerab Ling kommen, um zu arbeiten und zu praktizieren. Als Gemeinschaft teilen wir alle Aspekte unseres Lebens miteinander — spirituelle, berufliche, soziale und sportliche Aktivitäten — und leben wie eine große Familie.
Kürzlich sind einige Mitglieder unserer Gemeinschaftsfamilie aus ihren offiziellen Funktionen ausgeschieden, weshalb wir ihnen danken und sie würdigen möchten. Auch wenn sie in den Ruhestand gegangen sind, tragen sie alle weiterhin in vielfältiger Weise zu Rigpas Aktivitäten und dem Gemeinschaftsleben bei.
Und das lieben und schätzen wir an unseren Freund*innen aus der Gemeinschaft im Ruhestand:
Ane Sangye Chözom Als sie 1996 in Lerab Ling ankam, war Ane Sangye Chözom bereits eine entschlossene Frau, die sich dem Dharma zutiefst verpflichtet fühlte. Und sie ist drangeblieben — mit ihrem großen Herzen, ihrem enormen Gedächtnis, ihrer Gründlichkeit in allen Dingen, ihrer Bescheidenheit, ihrer Freundlichkeit und ihrer unerschütterlichen Ausdauer. Im Jahr 2002 legte sie bei Kyabje Trulshik Rinpoche die Nonnengelübde ab, die sie genau einhält. Nachdem sie eine der neu ernannten Senior Practice Holders von Rigpa ist, wird die gesamte Sangha auch weiterhin von Ane Chözoms Wissensschatz und ihrer Leidenschaft für das Dharma profitieren.
Averil Schram war offiziell bereits im Ruhestand, als sie 2013 nach Lerab Ling kam. Doch sie war sofort bereit, ihre berufliche Erfahrung einzubringen und übernahm zunächst den Aufbau der Windhorse-Boutique und des dazugehörigen Cafés. Anschließend wirkte sie bei der Entwicklung des Verhaltenskodex sowie des Beschwerdeverfahrens in Lerab Ling mit und konnte dabei ihr Fachwissen einsetzen, das sie in diesem Bereich in britischen Wohltätigkeitsorganisationen gesammelt hatte. Averil tut all dies mit einer Entschlossenheit und Ruhe, die bestimmt der über Jahrhunderte gewachsenen britischen Besonnenheit entstammen.
Isabelle Rivière kam im Juni 2002 nach Lerab Ling und wurde schnell zur Assistentin von Mauro De March, der zu dieser Zeit Direktor von Lerab Ling war. Isabelle wurde während des Drei-Jahres-Retreats selbst zur Direktorin von Lerab Ling ernannt und hatte auch nach ihrem Ausscheiden aus dieser Funktion weiterhin verantwortungsvolle Positionen inne. Isabelles Vielseitigkeit führte dazu, dass sie sich um alles gekümmert hat, von den Feinheiten der französischen Verwaltung bis hin zur Innen- und Außendekoration von Lerab Ling — alles mit großem Mut, Energie und Großzügigkeit. Ane Dhasel sagt über Isabelle: „Sie ist eine kleine Sonne, so einfach ist das.“
Renée Jourdain, so klein und diskret sie auch sein mag, ist eine starke Frau! Im Jahr 1999 arbeitete sie kurzzeitig in Lerab Lings Anmeldung, was eine wirklich anspruchsvolle Tätigkeit ist. Im Jahr 2005 kehrte sie als Leiterin in die Küche von La Source zurück — eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe. Im Jahr 2010 verlagerte sie ihren Schwerpunkt mehr auf spirituelle Nahrung: Sie wurde Laienmitglied der Kongregation, nimmt regelmäßig an den Tsik Sum Ne Dek Retreats teil und sorgt fortwährend für andere, woraus sie viel Kraft schöpft.
Suzanne Garant ist Lerab Lings Franziskus von Assisi: Sie spricht mit den Tieren. Sie liebt sie und kümmert sich um sie, als wären sie ihre menschlichen Brüder und Schwestern! Sie ist durch das Dreijahresretreat nach Lerab Ling gekommen und nie wieder weggegangen. Im Jahr 2013 wurde sie Laienmitglied, half in der Buchhaltung und bei den Tempelführungen. Seitdem bildet sie die Ehrenamtlichen aus, die die Tempelführungen durchführen, praktiziert im Gönkhang und nimmt an anderen Gruppenpraktiken teil und ist Kursleiterin. Sie ist einfach nicht zu stoppen!
Gerald Heger ist ebenfalls dank des Dreijahresretreats hierhergekommen und kann nicht mehr weg. Im Laufe der Jahre hat er in der Wäscherei und im Tempel-Logistik-Team mitgearbeitet. Er wurde 2016 Laienmitglied und ist eine absolute Säule der Tara-Praktiken — er leitet die regelmäßigen Streams für die Tara-Praktizierenden in der weltweiten Sangha. Gerald weiß auch, worauf es im Leben ankommt: Loyalität in der Freundschaft, lange Spaziergänge in der Natur und immer bereit sein, für andere da zu sein, mit seiner gewohnten Finesse und Freundlichkeit.
Markus Schoeb war ein weiterer Neuzugang nach dem Dreijahresretreat. Er hat seine Erfahrungen im Bereich Organisation und Informatik in den Dienst von Lerab Ling gestellt, was sich für einen Schweizerdeutschen als eine gewagte Herausforderung entpuppte. Er hat jahrelang bei der Durchführung internationaler Streaming-Veranstaltungen mitgearbeitet, bei der Neugestaltung der Webseiten für die Rigpa-Gebetswünsche, der Webseite für Ansammlungen und bei zahlreichen anderen technischen Lösungen. Markus ist bekannt als leidenschaftlicher Radfahrer und hilft oft in der Gemeinschaft – Schneeschaufeln, Tiere versorgen, Leute zu Terminen fahren und ähnliches.
Rainer Heinz nahm ebenfalls am Dreijahresretreat teil und wurde 2010 Laienmitglied. Er ist bei Veranstaltungen eine Stütze im Bereich Audio-Video, immer engagiert um für einen reibungslosen Ablauf der Belehrungen zu sorgen und angesichts schwieriger Situationen unermüdlich und kreativ. In den letzten Jahren wurde er Chapter-Mitglied und ist auch für die kleinen scharfen Knabbereien bekannt, die er zu den Besprechungen mitbringt. Wie Renée ist auch Rainer ein Fan der Tsik Sum Ne Dek Retreats und wie Gerald liebt er Wanderungen in den Wäldern von Lerab Ling. Kurzum, Rainer ist wirklich ein Mann voller Ressourcen, Herz und Ausdauer!
Uwe Geissler kam als Fußballfan, Vater und Großvater 2011 nach Lerab Ling, um in der EDV sein Fachwissen einzubringen. Zuvor hatte er in den Sommern 2008 und 2009 am Dreijahresretreat teilgenommen. Im Jahr 2014 wurde Uwe Laienmitglied. Da das Leben voller Abenteuer ist, reiste Uwe auch nach Bir, Indien, um Kangling spielen zu lernen und gehört immer noch zu denjenigen, die die tibetischen Instrumente spielen. Uwe ist mit seinem guten Sinn für das Praktische immer sehr hilfsbereit, packt an, wo es erforderlich ist und bereit, Reinigungsaufgaben zu übernehmen oder Leute zu fahren, wenn das nötig ist.
Mit Zuneigung und einem Sinn für Humor dankte die Gemeinschaft unseren neuen Ruheständlern:
„Liebe neun Mitbewohner*innen von Lerab Ling, wir werden für euch eine neue Kategorie erschaffen müssen. Bisher gab es die 4 Edlen Weisheiten, die 5 Buddha-Familien, die 6 Paramitas, die 7 Schätze von Longchenpa, die 8 glücksverheißenden Symbole... Was gibt es denn für die 9, die ihr seid? Wir schlagen hiermit vor, euch als Die neun umsichtigen Hervorragenden zu bezeichnen!“
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